Siebdruck – Wir erklären Dir das Siebdruckverfahren!

Beim Siebdruckverfahren wird die Druckfarbe durch ein Gewebe – dem „Sieb“ – auf die Oberfläche des zu bedruckenden Materials gedruckt.

Nicht zu bedruckende Stellen deckt eine Schablone ab.

Siebdruck ist deshalb so erfolgreich, weil sich damit diverse Materialien in unterschiedlichsten Formen bedrucken lassen.

Siebdruckverfahren

Das Wichtigste in Kürze

  • Siebdruck eignet sich zum Bedrucken unterschiedlichster Materialien wie Papier, Textilien, Kunststoff, Keramik, Metall, Glas und Holz.
  • Du kannst Siebdruck selbst mit Deinem eigenen Motiv durchführen. Wir erklären Dir das Siebdruckverfahren.
  • Mit modernen Tools ist auch Print on demand möglich.
  • Nutze die Vorteile des Siebdrucks für das Bedrucken von Textilien (zum Beispiel Styriashirts mit Deinem eigenen Motiv), von einer flachen Folie oder Platte und ebenso von Gerätegehäusen oder Flaschen. Für unterschiedliche Formen benötigst Du beim DIY Siebdruck lediglich spezielle Farben, den richtigen Siebdruckrahmen und die entsprechende Siebdrucktechnik.
  • Mit der passenden Drucktechnik kannst Du mit dem Siebdruckverfahren kleinste Bilder in Zentimetergröße und auch riesige Motive mit mehreren Metern Länge und Breite drucken.

Siebdruck: Grundlagen, Definition und Einführung

Zum Siebdruckverfahren gehört eine Druckform aus einem im Rahmen gespannten Gewebe. Auf dieses kommt die Siebdruck Schablone.

Das erfolgt wahlweise per Fotoemulsion oder von Hand, wenn Du ein Siebdruck Set mit Schablonen besitzt. Wo die Schablone auf dem Gewebe aufliegt, erfolgt kein Farbauftrag. Die so hergestellte Druckform kommt in die Siebdruckmaschine, mit der anschließend der Farbauftrag auf den Bedruckstoff erfolgt.

Eine Gummirakel in den Siebdruckmaschinen räkelt die Siebdruckfarbe durch das Gewebe. Selbstverständlich können nacheinander mehrere Schablonen und Siebdruckfarben für buntes Designs verwendet werden.

Nach dem Farbauftrag und der Trocknung ist der Siebdruck fertig.

Siebdruck

Was versteht man unter Siebdruck? Was sind Siebdrucke?

Das Siebdruckverfahren hat seinen Namen, weil das Gewebe, durch das die Siebdruckfarbe gerakelt wird, als Sieb fungiert.

Mit verschiedenen Gewebefeinheiten lässt sich der Farbauftrag variieren, wodurch sehr interessante Designs entstehen. Siebdrucke werden bezüglich des Verfahrens den Schablonendruckverfahren zugeordnet.

Die angewendeten Schablonen ermöglichen die Herstellung sehr detaillierter Grafiken. Für massenhafte Siebdrucke kommen sehr große Siebdruckmaschinen zum Einsatz, doch wer einen Siebdruck selbst herstellen will, kann sich auch eine kleine Siebdruckmaschine besorgen und zu Hause oder in einer kleinen Siebdruckwerkstatt leicht selbst machen.

Viele Künstler gehen so vor: Sie drucken ihre Motive auf Leinwand, Papier und Karton. Einer der bekanntesten Anwender von grafischem Siebdruck war Andy Warhol, dessen Bilder weltberühmt wurden.

Für solche Papierdrucke genügt ein einfaches Siebdruck-Set. Die Druckgeschwindigkeit ist beim Siebdrucken relativ gering. Für künstlerische Anwendungen, Beschriftungen, Plakate in kleineren Stückzahlen, den T-Shirt Druck und das Bedrucken einzelner Keramiken genügt sie aber.

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Wie kann man Siebdruck selber durchführen - DIY?

Wenn Du Siebdruck selber durchführen möchtest, überlege zunächst, auf welches Material du drucken möchtest. Das entscheidet über die optimalen Siebdruckfarben und das Gewebe. Viele Einsteiger entscheiden sich gleich für den Textildruck. Hierfür benötigst Du die Gewebefeinheit 54T. Wenn Du Papier bedrucken möchtest, wählst du Typ 90T. Dann gehst Du in diesen Schritten vor:

Siebdruck DIY
  • Du willst das Material mit Deinem eigenen Motiv bedrucken. Wir empfehlen Dir als Einsteiger zunächst einfarbige Motive. Drucke das gewählte Bild als Vorlage mit schwarzer Farbe auf eine Folie.
  • Bereite den Siebdruckrahmen vor, indem Du ihn gut reinigst. Er muss frei von Fett (Fingerabdrücke) und Staubpartikeln sein. Nur so haftet die Fotoemulsion ausreichend gut. Einen Siebdruckrahmen erhältst Du als Siebdruckzubehör. Nach dem Auspacken musst Du ihn zuerst mit Entfetter behandeln, dann waschen und trocknen. Da der Entfetter für die Umwelt und Deine Haut ungefährlich ist, kannst Du ihn über das heimische Abwasser entsorgen, somit also den Siebdruckrahmen zum Beispiel in der Badewanne abwaschen. Wenn Du ihn mit einem Fön trocknen solltest, halte rund zehn Zentimeter Abstand, weil das Sieb keine zu hohe Temperatur verträgt. Den trockenen Rahmen beschichtest Du mit Fotoemulsion. Ziehe die Flüssigkeit im Dunkeln beidseitig mit der Beschichtungsrinne auf den Rahmen auf. Die Fotoemulsion ist lichtempfindlich. Gehe in einen dunklen Raum und nutze zum Arbeiten eine schwache Lichtquelle, beispielsweise eine Kerze. Auch eine Gelblichtlampe wäre sehr gut geeignet. Du gibst in die Beschichtungsrinne so viel Fotoemulsion, dass sie halbhoch gefüllt ist. Dann bestreichst Du damit von beiden Seiten das Siebdruckgewebe. Der Rahmen muss nun nochmals trocknen.
  • Du belichtest nun das Sieb mit Deinem eigenen Motiv. Das erfolgt mit UV-Licht. Sonnenlicht würde auch funktionieren, doch diese Methode wäre sehr wetterabhängig. Positioniere die Folie spiegelverkehrt und mittig außen auf dem getrockneten Sieb und klebe sie dort mit transparentem Klebeband fest. Die innere Seite des Rahmens schützt Du mit Papier oder Pappe vor Lichteinstrahlung.
  • Nach der Belichtung nimmst Du die Folie ab und benetzt das Sieb beidseitig mit Wasser. Ein Wasserbad oder ein schwacher Wasserstrahl sind gut geeignet. Das Motiv sollte nun gut erkennbar sein. Wenn es unscharf ist, wurde es zu stark oder zu schwach belichtet, Du müsstest dann den Vorgang wiederholen. Dafür entschichtest Du das Sieb mit dem Entschichter.
  • Das trockene Sieb klebst Du an den Rändern ab. Es gibt hierfür spezielles Siebklebeband. Nun ist es für den Siebdruck einsatzbereit. Du kannst damit relativ schnell siebdrucken. So gelingt Dir beispielsweise beim T Shirt Druck die Herstellung von 100 Shirts in weniger als einer Stunde.
  • Du druckst mit ökologischen Wasserfarben, die Du als Siebdruckzubehör erhältst. Sie enthalten keine gesundheitsschädlichen Stoffe. Hierfür legst Du auf das Textil den fertigen Siebdruckrahmen, streichst die Siebdruckfarbe auf das Sieb und rakelst sie dann durch. Setze während des Druckvorgangs eine gleichmäßige Kraft ein. Das fertige Textil muss noch an der Luft trocknen. Danach bügelst Du es auf links. Für große Stückzahlen gibt es eine Trockenhorde. Das ist ein Regal, auf dem viele Shirts trocknen können.
  • Du reinigst nach dem Siebdruck den Rahmen und Deine Werkzeuge, damit sie erneut einsatzbereit sind. Nimm die Reinigung zügig vor, denn die Siebdruckfarbe trocknet relativ schnell.
  • Zuletzt entschichtest Du noch den Siebdruckrahmen, damit Du ihn für das nächste Motiv verwenden kannst. Du trägst den Entschichter auf beiden Seiten auf, wartest einige Sekunden und wäscht ihn dann mit Wasser ab. Nun entfettest Du das Sieb wieder.
Das nötige Zubehör findest Du komplett im Siebdruck Set.

Welche Möglichkeiten bietet Siebdruck für Einsteiger?

Einsteiger können mit dem Siebdruckverfahren auf unterschiedlichste Materialien drucken.

Wähle anfangs am besten ebene Flächen, so Textilien, Papierbögen, Kartons, Poster oder auch Glas. Auf diese kannst Du Deine eigenen Designs drucken.

Siebdruckmaterialien und -zubehör vom Siebdruckversand

Du erhältst vom Siebdruckversand die benötigten Siebdruckfarben und das komplette Siebdruckzubehör wie Folie, die Siebdruck Schablone und auch eine kleine Siebdruckmaschine. Zusätzlich bietet Dir der Siebdruckversand Anleitungen an.

Siebdruckmaschinen und Siebdruckzubehör: Welche Komponenten benötigt man für den Siebdruck?

Siebdrucken funktioniert in kleinsten Auflagen von Hand mit einer Rakel. Ansonsten schaffst Du eine kleine Siebdruckmaschine an. Des Weiteren brauchst Du:

  • Siebdruckfarben (Druckfarben)
  • eine Siebdruck Schablone
  • einen Siebdruckrahmen
  • Fotoemulsion
  • Entfetter
  • Gewebe eine UV-Lichtquelle
  • eine grafische Vorlage

 

Wie wählt man den richtigen Siebdruckrahmen aus?

Du kannst den Rahmen aus Holz, Edelstahl oder Aluminium wählen. Holzrahmen sind kostengünstig, Aluminiumrahmen sehr leicht, Edelstahlrahmen sehr langlebig, aber teuer.

Wähle die Rahmengröße entsprechend der Größe des Druckbereichs. Es gibt die Rahmen in verschiedenen Formen, so rechteckig, quadratisch oder oval. Der Rahmen hält das Gewebe, bei dem die Mesh-Zahl entscheidend ist.

Sie gibt die Dichte an. Hohe Mesh-Zahlen eignen sich für feinste Details, niedrige Mesh-Zahlen für gröbere Designs.

Welche Siebdruckfarben eignen sich am besten?

Am besten sind ökologische Wasserfarben geeignet. Es gibt aber auch Plastisolfarben mit guter Farbkapazität für ein sauberes Finish und hochdichte Farben für künstlerische Arbeiten.
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FAQ - Häufig gestellte Fragen

Siebdruck ist ein Verfahren, bei dem Farbe durch ein Mesh-Gewebe auf das Material gerakelt wird. Das kann von Hand oder mit Siebdruckmaschinen erfolgen.

Beim Siebdruckverfahren wird ein Bild auf eine Folie gedruckt, diese auf einen mit Fotoemulsion beschichteten Rahmen gelegt und dann belichtet. Danach wird die Siebdruckfarbe durch das Mesh-Gewebe auf das zu bedruckende Material gerakelt.

Es ist eine hohe Sorgfalt erforderlich. Teilweise wird im Dunkeln mit schwacher Lichtquelle gearbeitet. Das Equipment muss nach dem Siebdrucken schnell gereinigt werden.

Beide Verfahren haben ihre Vorzüge, doch Siebdruck hält sehr lange und ist beispielsweise für den T Shirt Druck das Verfahren der Wahl. Die Farbe haftet länger und bleibt intensiv. Keramiken sollten ausschließlich per Siebdrucken verschönert werden, weil nur so die Farbe spülmaschinenfest ist.